Im Sportklettern ist eine neue Diskussion um Gewicht und Essstörungen entbrannt. Angestoßen hat sie die kanadische Kletterin Alannah Yip, die in einem Instagram-Posting geschrieben hat, dass Klettern ein kulturelles und systemisches Gewichtsproblem hätte. In ihrem Streben nach Gewichtsreduktion, um einen Vorteil in der Kletterwand zu haben, würden viele Athlet*innen ihre Gesundheit riskieren. Sie hat den Weltkletterverband IFSC kritisiert, zu wenig dagegen zu unternehmen. Eine Woche später sind auch die zwei längstdienenden Ärzte im Medical Board der IFSC aus Protest gegen die Inaktivität in dieser Sache zurückgetreten. Eugen Burtscher ist einer dieser Ärzte und gleichzeitig Präsident des Österreichischen Kletterverbands. Simon Welebil hat ihn zur neuen Diskussion um Gewicht und Essstörungen befragt: