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Frühjahrsmüdigkeit – irgendwo zwischen Säen und Ernten

unendlichgeliebt
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Episode • Apr 2, • 4m


Endlich!! Draußen erwacht das Leben – die Sonne wärmt wieder, die ersten Blüten sind zu sehen, die Vögel feiern Party … und Du innerlich … fühlst Dich wie Bugs Bunny auf dem Bild: müde, platt, neben der Spur? 😵💫

Frühjahrsmüdigkeit eben. Die Natur startet durch – nur Körper & Kopf brauchen oft länger. Warum das so ist?

Lass uns kurz hinschauen 🥁 … kleiner Ausflug in die wunderbare Welt der Biologie!


Die medizinische Erklärung ist gar nicht mal so kompliziert:

Während der dunklen Wintermonate produziert unser Körper vermehrt Melatonin, das sogenannte „Schlafhormon“. Gleichzeitig sinkt der Spiegel von Serotonin, dem „Wach- und Glückshormon“. Sobald im Frühling die Tage wieder länger und heller werden, braucht unser Körper Zeit, um das Gleichgewicht zwischen diesen beiden Botenstoffen neu einzupendeln. Das kann zu einem echten Hormonchaos führen – Müdigkeit, Schlappheit, Kreislaufprobleme inklusive.

Dazu kommt: Durch die wärmeren Temperaturen erweitern sich die Blutgefäße – der Blutdruck kann absinken … und das macht erstmal Matsch im Kopf. Im Frühling macht nicht nur die Natur einen Neustart – auch Herz & Hirn schalten langsam um.Dein Körper! Der leistet gerade ne ganze Menge. Gib ihm die Zeit, die er braucht, um sich umzustellen. 🌿


Und ja – es kann irritieren, wenn draußen alles loslegt und in Dir drin noch Winterschlaf herrscht. Aber vielleicht ist genau das die Einladung: Nicht gegen Deinen Körper zu arbeiten, sondern mit ihm. Nicht sofort alles im Griff haben zu müssen, sondern zu vertrauen: Da passiert schon was – auch wenn’s leise ist. Dein Körper stellt sich um. Dein Inneres holt auf.

Vielleicht ist das Frühjahr genau das: Ein Dazwischen. Irgendwo zwischen Säen und Ernten. Zwischen dem Wunsch, endlich aufzublühen – und der Wahrheit, dass manches Zeit braucht. Dass Wachstum still beginnt.

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