Eduard Mörikes Roman "Maler Nolten" zeigt die für Mörike typische Verknüpfung von Idylle und Abgrund. Heinz von Cramer nutzt Mörikes Hauptfiguren, Handlungsschwerpunkte und vor allem dessen Sprache, um das Motiv des Wahnsinns zu untersuchen. Ein Wahnsinn, der zur durchaus realen Vernichtung des Menschen durch die zerstörerische Kraft eines Sinnverlustes führt. Die Verkehrung von Wahrheit in Trug und umgekehrt, die verhängnisvollen Masken- und Rollenwechsel, die Verwechslung von Schein und Wirklichkeit: All das treibt die Figuren in ihr wechselhaftes Schicksal.
Nach Episoden aus Eduard Mörikes Roman „Maler Nolten“
von Heinz von Cramer
Mit: Markus Meyer, Mathias Kahler, Chris Pichler, Martin Schwab, Donata Höffer u. a.
Musik: Martin Bieber
Hörspielbearbeitung: Heinz von Cramer
SWR 2007