Meral Polat ist Schauspielerin, Dramaturgin, Songwriterin und Sängerin. Während sie in den Niederlanden vielen durch Fernsehserien oder Filme bekannt ist, kennt man Meral Polat im Rest Europas vermutlich eher seit ihrem wundervollen Debütalbum "Ez Ki Me" ("Wer bin ich"), in dem sie sich mit ihren kurdischen Wurzeln auseinandergesetzt hat. Anatolischer Folk trifft auf kurdische Kultur trifft auf afro-amerikanischen Blues. Mit dieser ausgeweiteten Mischung hat Meral Polat nun ihre neuesten Stücke und ein Album ("Meydan") angekündigt, das im September erscheinen wird. Weiter beschreitet Polat darauf die Reise, in der sie sich mit ihrer eigenen Identität – als kurdische Alevitin sowie als Frau und weibliche Stimme – auseinandersetzt. Getragen von Elementen, die inspiriert sind vom türkischen Psych-Rock der 70er Jahre, aber eben auch afrikanischen Einflüssen wie Afrobeat oder senegalesischen Trommeln, verbalisiert Meral Polat ihren Blick auf Traditionen und was Freiheit in Zeiten des Patriarchats, Nationalstaaten und Weltreligionen bedeutet. "‘Meydan‘ is my voice - the voice of the woman exercising her right to live on her own terms.” (Meral Polat über ihr anstehendes Album "Meydan”)