Es gibt so Bibelgeschichten, die sind echt schwer zu schlucken. Die Sintflut gehört definitiv dazu.
Da steht ein Gott, der uns angeblich liebt – und dann löscht er fast alles Leben aus? Menschen, Tiere, Pflanzen, alles weg. Und das nur, weil die Menschen Mist gebaut haben? Warum??
Image by Ria Sopala from Pixabay
In der Bibel steht, dass die Welt damals völlig aus den Fugen geraten war. Gewalt, Egoismus, Zerstörung – die Menschen hatten keinen Bock mehr auf Gott, keinen Bock auf Nächstenliebe, keinen Bock auf irgendwas außer sich selbst. „Jede Stunde, jeden Tag ihres Lebens hatten sie nur eines im Sinn: Böses planen, Böses tun.“ – 1. Mose 6, 5 Es war nicht nur eine Handvoll schlechter Leute – es war ein kompletter moralischer Zusammenbruch.
Und Gott? Der ist nicht einfach nur wütend oder launisch: „Gott war tieftraurig darüber und wünschte, er hätte die Menschen nie erschaffen.“ – 1. Mose 6,6
Das ist der Punkt, den man leicht übersieht: Gott liebt die Menschen so sehr, dass es ihn innerlich zerreißt, zu sehen, was aus ihnen geworden ist.
Für mich bleibt die Sintflut eine der schwierigsten Geschichten in der Bibel. Sie klingt brutal. Und sie war brutal. Warum nicht einfach ein Reset mit weniger Drama? Vielleicht, weil Gott nicht einfach nur zusehen konnte, wie die Welt immer tiefer ins Chaos rutschte? Vielleicht sah er in dieser radikalen Veränderung den einzigen Weg – einen Neuanfang? 🤷♀️
Er hätte die Schöpfung komplett killen können – aber er bewahrte sie. Die Sintflut war nicht einfach eine Strafe, sondern eine letzte Konsequenz, um das Leben überhaupt zu retten. Und doch bleibt das Gefühl: Es hätte doch einen anderen Weg geb